Franziskus 2022
Wir Franziskaner sind nicht arm wie unser Ordensvater,
leben in gut geheizten Klöstern,
wir müssen nicht zur Tafel geh‘n für Essen
und an der Kleidung fehlt es nicht.
Sogar ein Auto steht uns zur Verfügung
und wenn wir krank sind, sind wir gut versorgt.
Doch sind wir ärmer als Franziskus,
der reich war an Begeisterung und Glaube
und dem die jungen Männer zahlreich folgten,
ihr Leben mit ihm freudig teilten.
Wo immer Franz erschien, da waren Trauben
von Menschen, die ihn sehen und hören wollten.
Dass er und seine Brüder keine Güter hatten,
war keine Last.
Doch gibt es einen anderen Franziskus
am Ende seines Lebens auf Laverna.
Die groß geword‘ne Schar der Brüder
hört nicht auf ihn und will ihm nicht mehr folgen.
Die Glut in seinem Herzen ist erloschen.
Gott ist ihm fern geworden.
Das war die Armut, die er nicht erwählte.
Das war die Armut Jesu auf dem Ölberg und am Kreuz.
„Mein Gott, mein Gott, warum mich hast verlassen.“
Doch jetzt erst, in dieser Not und Armut
prägt Jesus seine Wunden in Franziskus‘ Leib.
Wir Franziskaner sind jetzt eher arm
wie unser Ordensvater auf Laverna.
Mit einer Armut, die wir uns nicht suchten.
Die meisten Klöster sind wie Altersheime
und seit zehn Jahren kam kein Junger mehr zu uns.
Ja, auch die Kirche ist jetzt alt,
armselig ist sie geworden,
zur Randerscheinung in der Welt.
Ich will die Armut, die wir nicht gewählt, umarmen.
Anteil haben an dem, der sich selbst entäußert,
und der zur Herrlichkeit erhoben
mit uns die Not der Gegenwart erträgt.
Mittwoch, 27. Oktober 2021
Bayerischer Rundfunk macht Musikaufnahmen in St. Anton für die Sendung "Unter unserem Himmel". Max Reicheneder am Kontrabass
Am 24. September 2021 feierte der langjährige Kirchenpfleger Max Reichender seinen 80. Geburtstag. Die neue Kirchenverwaltung, P. Claus Scheifele, Martin Königsdorfer und Christian Kratzmeier, kamen zum Gratulieren. Bildmitte: Max Reicheneder und seine Frau
Gauwallfahrt 2021
Bei herrlichem Wetter fand am 19.9.2021 in St. Anton die Gauwallfahrt der Oberländer Trachtenvereinigung statt. Die Trachtler erreichten betend in Prozession St. Anton. Die Gottesdienst zelebrierte P. Claus Scheifele. In seiner Predigt legte er dar, dass der Glaube das Fundament des "guten alten Brauchs" sei. Die Partenkirchener Blasmusik begleitete die Gläubigen beim Singen der Deutschen Messe von Schubert.